Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

4. Fastensonntag | 10. März 2024
Kommentar

Transparenz wirft keinen Schatten Dunkelheit erleben wir als etwas Bedrohliches, Unheimliches, das uns Angst macht. Im Dunkeln verlieren wir die Orientierung und können Gefahren nicht erkennen. Aber Dunkelheit bietet auch Zuflucht. Manche suchen sie, um ihre finsteren Machenschaften zu verstecken und die Spuren des Unheils, das sie anrichten, zu verschleiern. Im Dunkeln sieht man keine Schatten. Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass heute in der Gesellschaft, in Politik und Wirtschaft, aber...

  • 06.03.24
Foto: istock.com

4. Fastensonntag | 10. März 2024
Meditation

Das Lebens-Passwort Bisher haben 106 Milliarden Menschen auf dieser Erde gelebt. Keine zwei sind völlig gleich. Jeden und jede gibt es nur ein einziges Mal. Mit andern Worten: Es hat mich noch nie gegeben und es wird mich nie mehr geben. Nur ich bin ich geworden, nur ich kann ich sein. Der deutsche Religionsphilosoph Romano Guardini sagt: „Ich bin mir gegeben worden.“ Das heißt: Kein Zufall steht am Anfang meines Lebens, auch kein eigener Entschluss und kein eigenes Bemühen, sondern ein...

  • 06.03.24
Zeichnung von Onofrio Bramante in der italienischen Kirche von Monopoli: Die Reinigung des Tempels durch Jesus (20. Jhdt.).   
 | Foto: Renáta Sedmáková- adobe.stock.com

3.Fastensonntag: P. Vitus Weichselbaumer
Gott möchte alle Menschen um sich sammeln

Die Händler und Geldwechsler im Vorhof des Tempels waren keine Gauner, die sich illegal eingenistet haben. Ohne sie wäre der Tempelbetrieb gar nicht möglich gewesen. Opfertiere konnten dort erstanden werden – gerade für die Weitgereisten wäre es sehr beschwerlich gewesen, eigene Tiere so weit zu transportieren. Das Geld konnte dort in tempeltaugliche Währung gewechselt werden, mit der man die Tempelsteuer entrichten konnte. Warum schimpft Jesus diese rechtschaffenen Händler Räuber? Werden nicht...

  • 29.02.24

EINHALT
Zum 3. Fastensonntag

EINHALT. Der Podcast zum Sonntag Am 3. Fastensonntag wird im Buch Exodus die Leidensgeschichte des Volkes Israel in der Wüste behandelt. Die Truppe ist durstig und hat die Nase voll von Mose's angeblicher Führung. In ihrer Verzweiflung flippt Mose aus und ruft zum Herrn, weil er Angst hat, gesteinigt zu werden. Gott antwortet, Mose solle mit den Ältesten zum Horeb gehen und dort das Wasser aus einem Felsen schlagen. Das ganze wird Massa und Meriba genannt, weil das Volk den Herrn auf die Probe...

  • 28.02.24

3. Fastensonntag | 3. März 2024
Kommentar

Dem Kapital ist nichts heilig Die Wissenschaftstheoretikerin und Biologin Donna J. Haraway nennt die Epoche, in der wir leben, das „Kapitalozän“. Das Kapital mit seinem Verlangen nach ständigem Wachstum und Konkurrenzkampf prägt allen Lebensbereichen seinen Stempel auf – mit verheerenden Folgen. Das Diktat des Kapitalismus degradiert Menschen, Tiere und ganze Ökosysteme zu reinen Produktionsmitteln. Das Kapital tritt an die Stelle eines verschwundenen Gottes und zieht eine Spur der Ausbeutung...

  • 28.02.24
Foto: privat

3. Fastensonntag | 3. März 2024
Kommentar

Im Denken, Reden, Tun Zehn Gedanken zur Fastenzeit 1. Such in deinem Leben die Spuren Gottes und sei ihm dafür dankbar. 2. In all deinem Denken, Reden und Tun sei die Liebe dein Weg! 3. Bilde dein Gewissen und folge ihm! Gott begegnet dir dabei. 4. Eltern und Kinder sollen sich in Liebe begegnen und füreinander sorgen. 5. Meide jede Art von geistiger oder körperlicher Gewalt und schütze das Leben in all seinen Phasen. 6. Führe deine Ehe in Liebe und Verantwortung und mach andere Formen des...

  • 28.02.24

EINHALT
Zum 2. Fastensonntag

EINHALT. Der Podcast zum Sonntag In der zweiten Lesung des Römerbriefs an diesem Sonntag ist uns die Frage zu Beginn aufgefallen. Sie lautet: „Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“ Diese Frage regt zum Nachdenken über das alltägliche Leid an. Warum hilft Gott nicht den Opfern von Naturkatastrophen? Ist Leid eine Folge von Entscheidungen? Vielleicht schützt Gott nicht vor Katastrophen, sondern verleiht stattdessen innere Kraft, um schwierige Zeiten zu überstehen. So wird Leiden nicht nur...

  • 21.02.24
Caravaggio (1571-1610) hat das Bildnis „Opferung Isaaks“ um 1603 im Auftrag von Kardinal Maffeo Barberini, dem späteren Papst Urban VIII., während seiner Zeit in Rom geschaffen. Das Gemälde hängt heute in den Uffizien in Florenz.   Foto: Wikimedia commons | Foto: Wikimedia Commons

2.Fastensonntag: P. Vitus Weichselbaumer
Die Sehnsucht Gottes: Das Hören auf seinen Sohn

Abraham hat seinen Sohn Isaak geliebt. In der Kürze der Erzählung kommt das vielleicht nicht ausreichend zum Ausdruck. Aber ohne Zweifel hat Abraham seinen Sohn geliebt. Mit welchen Konflikten er gerungen hat, als Gott von ihm das unglaubliche Opfer verlangte, beschreibt der heilige Text nicht. Er lässt uns frei, es zu betrachten und es zu erwägen. Abraham wäre dazu nicht bereit gewesen, hätte er kein Vertrauen zu Gott gehabt. Und auch dieses Mal enttäuscht Gott das Vertrauen nicht: Er...

  • 21.02.24

2. Fastensonntag | 25. Februar 2024
Kommentar

Wenn die Erde den Himmel berührt „Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler“, sagte Johann Wolfgang von Goethe. Sie sind ein Ort, der Ehrfurcht gebietet – und das im Doppelsinn dieses Wortes. Sie lassen uns staunen und entlocken uns einen spontanen Lobpreis auf den Schöpfer. Zugleich lehren sie uns Respekt und Demut. Auf einem Berggipfel fühlen wir uns gleichermaßen erhaben wie verletzlich. Berge sind Orte der Gottesbegegnung. Und auch die kann ambivalent sein. Für Abraham ist es...

  • 21.02.24
9. Station aus dem Bensberger Kreuzweg von Sieger Köder

2. Fastensonntag | 25. Februar 2024
Meditation

Am Boden. Oder? Ist das der Mensch? Ein Häufchen Elend, getreten in den Staub? Ecce homo! Siehe da! Das ist der Mensch. Das Kreuz erschlägt, immer überall und jeden. Das Kreuz hat Jesus zu Boden geworfen. Da liegt er im Dreck der Straße. Allein ist Jesus, allein mit dem Kreuz, allein im Schmutz, allein unter dem leeren Himmel. Eins mit der Erde, von der er genommen. Der Mensch am Boden. Ist es das, was übrigbleibt? Verkehrsunfall, mitten in der Blüte der Jahre. Gehirntumor, Krebs, ein langsames...

  • 21.02.24
Der Regenbogen ist das Zeichen des Bundes, der Himmel und Erde verbindet – diesen hat Gott mit allen Lebewesen geschlossen.
 | Foto: Andrew Mackin- stock.adobe.com
2 Bilder

1.Fastensonntag: Simon Eiginger
Kehrt um und glaubt an das Evangelium

Schon jedes Kind kennt wohl die Geschichte von der Sintflut und der Arche Noah. Das Buch Genesis berichtet: Weil die Menschen nach dem Sündenfall von Adam und Eva immer mehr der Sünde verfielen und sie sich zusehends von Gott abwandten und dem Bösen zuneigten, kam eine Sintflut über die Erde und vernichtete alles Leben. Nur Noah, heißt es, „fand Gnade in den Augen des Herrn“ (Gen 6,8), denn er „war ein gerechter, untadeliger Mann“ (Gen 6,9). Darum wurde er von Gott angewiesen, eine Arche zu...

  • 14.02.24

EINHALT
Zum 1. Fastensonntag

EINHALT. Der Podcast zum Sonntag Im heutigen Evangelium hören wir von den 40 Tagen in denen Jesus in der Wüste gefastet hat. Aus diesem Text könnte die Tradition der Fastenzeit in den Wochen vor Ostern entstanden sein. In dieser Zeit in der Wüste wurde Jesus vom Satan in Versuchung geführt, doch sein Glauben an Gott hat ihn gerettet. In der kommenden Fastenzeit sollen wir uns auch an unseren Glauben erinnern und die Verbindung zu Gott neu suchen. Daher sagt Jesus im Evangelium: „Das Reich...

  • 14.02.24

1. Fastensonntag | 18. Februar 2024
Kommentar

Durch Kargheit zur Klarheit Der Film „40 Tage in der Wüste“ erzählt subtil und elementar die biblische Versuchungsgeschichte. Auf seinem Weg der Selbstfindung und der Suche nach Gott begegnet Jesus einem Mann, den er fragt, warum er in der Wüste lebe. Dieser antwortet: „Weil die Wüste erbarmungslos ist. Sie nimmt dir deine Selbstgefälligkeit, deine Illusionen und gibt dir die Möglichkeit, dich selbst im richtigen Licht zu sehen.“ Er bringt die Erfahrung auf den Punkt, die Jesus an diesem...

  • 14.02.24
Foto: Pexels

1. Fastensonntag | 18. Februar 2024
Meditation

Wer sind wir, wer bist du… Fragezeichen   Irgendwie anders und doch gleich. Wovon leben wir, wenn Gelder in Waffen statt in Brunnen fließen, wenn Plastikmüll im Meer statt Fische schwimmen, wenn tonnenweise Lebensmittel die Kübel statt Mägen füllen. Wovon leben wir, wovon lebst du … Fragezeichen   Irgendwie anders und doch gleich. Wo leben wir, wenn Bienenwiesen einem Hochhaus weichen, wenn man betoniert, asphaltiert, nicht mehr diskutiert, wo leben wir, wo lebst du… Fragezeichen   Irgendwie...

  • 14.02.24
Die Sixtinische Kapelle mit Michelangelos Schöpfungsgeschichte – die Erschaffung Adams.  | Foto: Rrose Selavy- stock.adobe.com

6. Sonntag: Oliver Becker
Nachfolge Jesu: Hoffnungslose Situation

Unrein! Unrein!“ – so musste zur Zeit Jesu ein Aussätziger vor sich selbst ausrufen, um die Menschen auf Abstand zu halten. In diesem Sinne war es eine Form von Selbstverwünschung, denn damit war unweigerlich die Trennung und die Absonderung von den Mitmenschen verbunden. Ein solcher Mensch, war ausgegrenzt und vom Leben abgeschnitten. Angesichts der noch nicht lange zurückliegenden Zeit der Corona-Pandemie können wir uns ein wenig in die Lage eines solchen Menschen hineinversetzen. Wie...

  • 07.02.24

EINHALT
Zum 6. Sonntag im Jahreskreis

EINHALT. Der Podcast zum Sonntag In der zweiten Lesung steht: "Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme!" Wieso nehmen Jugendliche oft bekannte Persönlichkeiten als Vorbild? Weil Sie viel Geld haben? Weil sie berühmt sind? Wie genau kennen Sie prominente Persönlichkeiten wirklich? Ist es gut, Unbekannte als Vorbild zu nehmen? Nehmen wir als Beispiel Deutschrapper. Diese geben oft in ihren Musikvideos mit Waffen, Drogen und Kriminalität an und die Jugendlichen feiern dies....

  • 07.02.24

6. Sonntag im Jahreskreis | 12. Februar 2023
Kommentar

Jesus lässt dich ins Reine kommen Voll Hoffnung, dass ihn dieser heilt, / ein kranker Mensch zu Jesus eilt. / Er ist vom Aussatz schlimm befallen / und muss auf Abstand geh’n zu allen. / So kommt zum körperlichen Leid / auch noch dazu die Einsamkeit. / Doch wer kann schon in solchen Lagen / sein Schicksal ganz alleine tragen? Vom Aussatz gibt es viele Formen. / Wer nicht recht passt in uns’re Normen, / wer queer und anders fühlt und denkt, / wird sehr schnell an den Rand gedrängt. / Wem unser...

  • 07.02.24

6. Sonntag im Jahreskreis | 12. Februar 2023
Meditation

Schaltjahr und Schuh Wenn ich ehrlich bin, ist es mir ziemlich egal, ob ein Jahr einen Tag länger oder kürzer dauert. Es sind nämlich nie die guten Tage, die einem zu viel werden, und es sind nie die schlechten, die man misst. Bei 365 sagen wir: Einen hätten wir noch gebraucht. Nach 366 wissen wir: Dieser eine hatte uns gerade noch gefehlt. Eine meiner ehrgeizigen Absichten für das neue Jahr ist es aber, generell „dafürer“ zu sein als in den Jahren davor, viel öfter für und viel seltener gegen...

  • 07.02.24
“Alle suchten ihn“: Mosaik-Darstellung von der Heilung der Schwiegermutter des Petrus durch Jesus. 
 | Foto: Stig Alenas - stock.adobe.com
2 Bilder

5.Sonntag 2024: Oliver Becker
Bleib hier. Mach unsere Heimat zum Reich Gottes

„Alle suchen dich“ – so heißt es im Evangelium vom Sonntag. Für nicht wenige Menschen stellt es ein erstrebenswertes Ziel dar, im Mittelpunkt des Interesses einer breiten Öffentlichkeit zu stehen. Doch manchmal kann der Ruhm auch zur Last werden, wenn man den steigenden Erwartungen nicht (mehr) gerecht werden kann oder das ständige Stehen im Scheinwerferlicht den Betroffenen jegliche Privatsphäre raubt. Verlockung Insel der Glückseligen „Alle suchen dich“ – wir befinden uns zu Beginn des...

  • 31.01.24
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